Archiv für Juli, 2010

Nun ist es 2 Tage her, aber in der Europäischen Presse kann man NUR folgende Schlagzeilen lesen:

  • Israel greift Ziele im Gazastreifen an
  • Israels Armee bombardiert Gaza-Streifen
  • Israel bombardiert Gaza-Streifen
  • Israelische Luftwaffe griff Ziele im Gazastreifen an
  • Israel griff wieder Ziele im Gazastreifen an

Den Angriff will je niemand abstreiten, ABER was vorher war, ist uninteressant! Denn

Palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen haben am Samstag vier Kassam-Raketen und zwei Mörsergranaten in den Süden Israels abgefeuert.
Das bemerkenswerte aber daran ist:

Bei der Untersuchung einer der Raketen, die nahe dem Kibbutz Nahal Oz landete, stellte man fest, dass sie aufgrund ihrer professionellen Bauweise offensichtlich nicht im Gaza-Streifen produziert, sondern importiert worden war.
(Yedioth Ahronot, 27.07.10)

Das ist auch NUR in Israel möglich

Veröffentlicht: 2010/07/26 in Aktuelles, Israel
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Der evangelischer Bischof von Jerusalem heißt Munib A. Younan,  ist Palästinenser und führt nun auch den Lutherische Weltbund an.

Auf der Vollversammlung der Organisation in Stuttgart wurde der 59-jährige am Samstag mit großer Mehrheit an die Spitze des Zusammenschlusses von 145 Mitgliedskirchen gewählt, der rund 70,1 Millionen evangelische Christen aus aller Welt vertritt.

Mehr dazu könnt Ihr in der Stuttgarter Zeitung lesen .

Es ist bekannt, dass der die wirklich idyllische Kurstadt mit ihren 10.000 Einwohnern, jährlich seit 2006 von Neonazis aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland heimgesucht wird!

Grund dafür ist nach deren Darstellung die Trauer um Menschen, die während ihrer Inhaftierung im Wincklerbad verstorben sind. Das Wincklerbad war nach dem 2. Weltkrieg Verhörlager der britischen Armee, in dem u. a. Oswald Pohl (SS-General und Leiter des SS- Wirtschafts- & Verwaltungshauptamtes und somit zuständig für die Konzentrationslager) und Kurt Parbel (Abteilungsleiter im Propagandaministerium, Zensor der Wochenschau, Filmer von Freislers Schauprozessen und Freund von Joseph Goebbels) inhaftiert war.

Nun werden wieder die verschiedenen Gruppierungen  wie die

  • Kameradschaft 73“ um Dennis Bührig aus Celle und der
  • länderübergreifende Zusammenschluss von Neonazis

auf die

  • Bürgerinitiative für Zivilcourage Hildesheim“ um Dieter Riefling und das
  • BündnisBad Nenndorf ist bunt(DGB, Bürger- und Antifainitiativen, Vereine und Parteien)

treffen.  Wie schon in der vergangenen Jahren, wird es heiß hergehen.

Aber warum begann das ALLES erst 2006???

Ende 2005 berichtete die englische Zeitung Guardian erstmals über das „War Crime Headquarter Bad Nenndorf“ der britischen Armee. Der Norddeutsche Rundfunk und das Lokalblatt »Schaumburger Zeitung« griffen die Geschichte auf. Dadurch erfuhr die örtliche Neonaziszene von dem Verhörzentrum. Die Rechten wollen das Wincklerbad zu einer überregionalen rechtsradikalen Pilgerstätte machen – als Ersatz für die seit 2005 verbotenen Aufmärsche für Hitlers Stellvertreter Rudolf Hess im bayerischen Wunsiedel. Bis zum Jahr 2030 haben Rechtsextremisten schon „Trauermärsche“ in Bad Nenndorf  angemeldet.

Aber irgendwie tut man sich man sich schwer damit, GEGEN rechts vor zu gehen. Denn wie am Freitag bekannt wurde, darf die Grüne Jugend ihr öffentliches „Blockade-Training“ in Göttingen nicht durchführen. Das Ordnungsamt habe am Freitag mitgeteilt, dass jegliche Probe-Blockaden verboten seien, sagte der Sprecher der Jugendorganisation, Moritz Keppler, am Sonnabend. Mit der Aktion sollten Sitzblockaden gegen einen Neonazi-Aufmarsch geübt werden, der Mitte August in Bad Nenndorf stattfindet. „Die Kriminalisierung von zivilem Ungehorsam ist für uns ein Skandal“, sagte Keppler und fügte hinzu: „Nazis blockieren ist unser Recht!“

Aber gerade das, hätte gewaltsame Konfrontationen der Gruppen vermeiden können

Storch Heinar ist der Führer der "Division Storch Heinar". Heinar, ein kleiner missratener Storch, war zu schwach, um im Herbst nach Afrika zu fliegen. Er wollte daher den Vogelzug nehmen. Der fuhr um 19:33 Uhr vom Bahnhof ab. Heinar trödelte und kam erst 19:45 Uhr am Bahnhof an als alles längst zu spät war.

Storch Heinar ist schon ein armes Wesen 🙂 Als Kind ungeliebt, als Heranwachsender missverstanden.

Eigentlich müsste Thor ihn ja lieben, denn er zeigt eindeutig auch narzisstische Züge, leidet an einer “Froschfleisch-Intoleranz” und weist Scheitel und Hitlerbart auf. Aber wie bekannt ist Thor Steinar eine Modemarke mit Sitz in Königs Wusterhausen DIE Modemarke  und das Erkennungsmerkmal der rechtsextremen Szene. Das Tragen von Thor Steinar Kleidung ist daher z.B.  in fast allen Fußballstadien, im Bundestag und im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern verboten.

Storch Heinar ist Mathias Brodkorb’s (SPD) Parodie auf rechtsextreme Positionen und lässt Thor eben dumm aussehen.

Also verklagte Thor den Heinar wegen Markenrechtsverletzung. Das ging aber in die Hose, denn das Landgericht Nürnberg erklärte bei einer mündlichen Verhandlung  am Mittwoch, das Satire-Logo für eine zumutbare Persiflage.

Das offizielle Urteil will die Zivilkammer zwar erst am 11. August verkünden, aber der Vorsitzende Richter sagte jedoch schon zum Prozessbeginn am Mittwoch in Nürnberg, die Kammer sehe weder bei der Optik noch beim Wortklang Verwechslungsgefahr. „Die Ähnlichkeit ist zu gering“, sagte der Richter und empfahl der Firma Mediatex ( Vater des Thors ) daher, ihre Unterlassungsklage gegen den SPD-Politiker Mathias Brodkorb fallen zulassen. Weiter sagte er:  „Es besteht keine Gefahr, dass mit dem Storch eine Nähe zur Marke der Klägerin vermutet wird.  Eine „Verballhornung“ falle unter die Kunstfreiheit.“

Und Storch Heinar ist wirklich KUNST 🙂

Weitere Episoden mit Storch Heinar findet ihr hier.

Weiterführende Links:
Spiegel: Im Zweifel für den Führerstorch
Presseportal: weil Nazis keinen Spaß verstehen
ENDSTATION RECHTS. ist ein Projekt der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD Mecklenburg-Vorpommern.
Storch Heinar, hier kann man auch Retter werden 🙂
Interview mit Mathias Brodkorb von sprd.net

Murphy’s Gesetz bei der TELEKOM

Veröffentlicht: 2010/07/15 in Aktuelles
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Heute stand ein guter Artikel bei uns in der Zeitung. Aber leider auch wieder sehr wohlwollend für die Telekom.

Denn nicht 3 Wochen, wie in dem Artikel beschrieben,  sondern 3 MONATE warten wir schon auf den Anbieterwechsel!  Seit April begnügen wir uns jetzt mit einem Surfstick und Handy! 😦

Erst sagt die Telekom es gibt keinen Vertrag, dann „bitte etwas Geduld haben wir haben ein  kleines Problem“ und jetzt sagt ein anderer netter Mensch, wir hätten nicht gekündigt.

Der neue Anbieter meldet: Alles fristgerecht gekündigt! Es hängst bei der Telekom irgendwo fest.

Der neue Anbieter sollte ja den Wechsel vornehmen, damit die Rufnummern bleiben können.

Irgendwie kam ich mir bei dem Artikel veräppelt vor  😦

Aber ich bin  optimistisch!

Kurz vor meinem  Lebensende werde ich noch mal telefonieren können!