An der Uni Kassel wird er sogar wissenschaftlich untersucht. Gestern Abend gab es nun einen wirklich tollen Beitrag in PLANETOPIA zu dem Thema:
“ Sie kommen langsamen, doch wenn sie erst einmal da sind, wird man sie so schnell nicht mehr los. Die Rede ist von Ohrwürmern. Fast jeder Mensch wird von ihnen heimgesucht. Professor Jan Hemming von der Uni Kassel ist dem Ohrwurm seit Jahren auf der Spur. Er erklärt, das wir das Phänomen durch ein bestimmtes Verhalten sogar selber auslösen.
Dabei geht es um die so genannten Leerlaufsituationen, etwa wenn man auf den Bus wartet, wenn Studenten in der Uni auf den Beginn der Vorlesung warten, wenn man gerade die Wohnung aufräumt oder Geschirr spült. Das sind Momente, wo die Ohrwürmer in Erscheinung treten. Dabei muss es noch nicht einmal sein, dass man diese Titel liebt. Professor Hemming hat den Zusammenhang von Emotionen und Musik untersucht. Probanden mussten dazu Musik auf einer Skala bewerten – von ganz negativ bis ganz positiv. Es zeigt sich: Je extremer die Ausschläge, um so besser bleibt ein Titel im Gedächtnis haften.
Musikproduzent Brandon Stone kennt dieses Phänomen ebenfalls und weiß, wie er die Zutaten zu einem Hit zusammen setzen kann – zumindest theoretisch. Voraussetzung dafür sind ein guter Beat, ein Rhythmus, bei dem man mit muss, eine eingängige Melodie mit Wiedererkennungswert und jemanden, der sie möglichst oft spielt. Fast immer in Deutschland funktionieren übrigens Dur-Akkorde. Moll-Akkorde funktionieren in Russland und Amerika und anderen Ländern.
PLANETOPIA weiß, wie die Plagegeister in Ihren Kopf gekommen sind und vor allem, wie Sie sie wieder loswerden.“
Noch mehr zum Thema OHRWURM und wie er entsteht findet Ihr hier bei Welt online.