Mit ‘Europe’ getaggte Beiträge

Das Schiff befand sich zwar am Mittwochnachmittag nur noch rund 23 Kilometer vom ägyptischen Hafen al-Arisch entfernt, fuhr aber so langsam, dass es erst am späten Abend anlegte.

Gespannt beobachtete Israel und die Welt die Provokation von Gaddafi. Die israelische Marine warnte die Besatzung mehrfach davor, die Seeblockade vor dem Gaza-Streifen zu brechen.

Im Verlauf des Mittwoch’s gab es unterschiedliche Angaben über den Kurs des Schiffes:

  • die israelische Armee erklärte, es steuere offenbar den ägyptischen Hafen al-Arisch an
  • die libysche Gaddafi-Stiftung, die den Transport organisiert, betonte jedoch, der Frachter Amalthea fahre wie geplant in Richtung Gaza.

Der österreichische Milliardär Martin Schlaff soll das Gezänk zwischen Israel und Libyen zu einem friedlichen Ende gebracht haben. Das berichtete die überregionale arabische Tageszeitung „Asharq Al Awsat“. Er nahm also zum israelischen Außenminister Avigdor Lieberman als auch zum libyschen Staatschef Muammar Gaddafi Kontakt auf.

Schlaff unterhält bereits seit vielen Jahren beste Beziehungen nach Israel. So zählte er zu den engsten Freunden Ytzak Rabins. Zu seinen derzeitigen Freunden zählen etwa Ariel Sharon und dessen Söhne Gilad und Omir auf der einen und hochrangige Palästinenser bis hin zu Gadaffi auf der anderen Seite.

Saif al-Islam al-Gaddafi hatte mit seiner Stiftung Gaddafi International Foundation of Charitable Associationsden Frachters Amalthea mit Hilfsgütern in den Gaza-Streifen gesendet.

Nun ist das Gezänk zu Ende. Es hat den ägyptischen Hafen von al-Arisch angelaufen.

Nach Angaben der ägyptischen Hafenbehörden soll die Ladung am Donnerstag oder Freitag gelöscht werden. Denn der Hafen war nicht auf die Lieferung vorbereitet und daher ist keine Kapazität frei 😦

Über die Ergebnisse hatte ich ja bereits berichtet.  Hier nun die kommentierte Zusammenfassung in deutsch

Haltung gegenüber Juden

  • Insgesamt ist fast die Hälfte der Befragten in den sieben Ländern der Meinung, dass Juden loyaler zu Israel stehen als zu ihrem eigenen Land. Eine Mehrheit der Befragten in Deutschland, Polen und Spanien ist der Ansicht, dass diese Aussage „wahrscheinlich wahr“ ist, in Spanien sind es 64%.

Wen wundert das????  Deutsche mosaischen Glaubens werden von Mensch arabischer Herkunft hier in Deutschland, angegriffen, angepöbelt, bedroht. Natürlich sind wir Deutsche und wir fühlen uns auch als solche. Aber so richtig will uns Deutschland doch auch hier mal wieder nicht haben.

  • Ein hoher Anteil der Befragten in Europa glauben immer noch an die traditionell anti-jüdische Lüge, dass „Juden zu viel Macht in der Geschäftswelt haben.“ Insgesamt glauben fast 40% aller Befragten, dass diese Stereotypen wahr sind, in Ungarn sind es 67%.

Na ja, selbst mit vielen Argumenten und Beweisen sind solche Menschen nicht zu überzeugen. Aber ich denke, dass Angst hier eine ganz große Rolle spielt. Denn in seinem Buch “The Golden Age of Jewish Achievement” stellt Steven L. Pease doch einige ganz bemerkenswerte Fakten zusammen :

  1. Sie machen 0.2 Prozent der Weltbevölkerung aus,
  2. stellten 54 Prozent der Schachweltmeister,
  3. 27 Prozent des Nobelpreisträger für Physik,
  4. 31 Prozent der Medizin-Preisträger,
  5. 51 Prozent der Pulitzer Preis-Preisträger für die Sachliteratur
  • Auch halten die europäischen Befragten nach wie vor an der Vorstellung fest, dass „Juden zu viel Macht an den internationalen Finanzmärkten haben.“ Insgesamt 41% der Befragten klammern sich an die traditionellen Klischees, in Spanien sind es 74%.

Aber das große Geld und die Macht in ausländischen Unternehmen kommt ja wohl aus dem arabischen und asiatischen Raum.

  • Große Teile der europäischen Öffentlichkeit sind weiterhin der Meinung, dass Juden noch zu viel über das sprechen, was ihnen im Holocaust geschehen ist. Insgesamt 44% der Befragten halten es für „wahrscheinlich wahr“, dass Juden noch zu viel über den Holocaust sprechen. Eine Mehrheit der Befragten in Österreich, Ungarn und Polen glauben, dass das wahr ist.

Ja, das mag stimmen und es hat 2 Gründe:

  1. Dürfen die OPFER nie vergessen werden. 6,3 Millionen Menschen wurden Opfer, eine Zahl die man sich gar nicht so richtig vorstellen kann.
  2. Nur mit der Analyse der damaligen Täter und Mitläufer kann man begreifen, welcher Wahnsinn damals passiert ist. Und ALLE müssen begreifen, welche Mechanismen damals am Werk waren, damit dies in die Tat umgesetzt werden konnte.

Im Bundesarchiv kann man die  Unterlagen zur Biographie Adolf Eichmanns, Aufzeichnungen und Abschrift des Tonband- Interviews mit Eichmann, das der holländische SS-Offizier Willem Sassen zwischen 1956 und 1959 in Argentinien aufgenommen hat, einsehen. Wie Eichmann selber darin sagte :“Ich war kein normaler Befehlsempfänger, dann wäre ich ein Trottel gewesen, sondern ich habe mit gedacht. Ich war ein Idealist gewesen.“

Und damit die Welt NIE WIEDER solche Idealisten bekommt, ist die Forschung am Holocaust sehr wichtig!

  • Insgesamt 23% der Befragten geben weiterhin den Juden die Schuld für den Tod von Jesus.

Da will ich nicht kommentieren, denn dann würde ich der Religion Andersgläubiger zu nahe treten.

  • Insgesamt 23% der Befragten sagen, dass ihre Meinung über Juden durch die Maßnahmen des Staates Israel beeinflusst ist. Von denen, deren Meinungen so beeinflusst sind, sagen 58%, dass ihre Meinung über Juden als Ergebnis der Maßnahmen Israels noch schlimmer geworden ist.

Genauso könnte man sagen, dass die Regierung in Deutschland viele Fehler macht.

  • In den sieben europäischen Ländern glauben 38% der Befragten, dass Gewalt gegen Juden ein Ergebnis der anti-jüdischen Gefühle ist, während 24% glauben, dass es ein Ergebnis der Anti-Israel Stimmung ist. Ungarische und polnische Befragte neigen am ehesten zu der Annahme, dass die anti-jüdische Stimmung der Grund für Gewalt gegen Juden in ihren Ländern ist. Spanien ist das einzige Land, in dem mehr Befragte (38%) die Anti-Israel Stimmung im Gegensatz zu anti-jüdischen Gefühlen (26%) als die wichtigste Ursache für die Gewalt gegen Juden genannt haben.

Bereits Antiochus IV. versuchte um 170 v. Chr., den Zeuskult in Israel zu etablieren. Als dies unter den Makkabäern auf Widerstand stieß, versuchte er, die Religion und damit Identität des Volkes Israel auszulöschen.  Also so traurig wie es ist, aber Antisemitismus gibt es seit ewigen Zeiten 😦

  • Insgesamt 57% der Befragten glauben, dass ihre Regierung genug tut, die Sicherheit und den Schutz der jüdischen Bürger zu gewährleisten. Österreichische und deutsche Befragten sind am häufigsten der Meinung, dass ihre Regierung ausreichenden Schutz für die jüdischen Bürger bietet – mehr als ein Viertel der Befragten in Ungarn und Polen glauben nicht, dass ihre Regierung ausreichenden Schutz für die jüdischen Bürger bieten.

Das mag auch der Sicht nicht Betroffener stimmen. Nur solange es drohungen und jetzt mal wieder auch Ausschreitungen gibt, denke ich nicht, dass der Staat seiner Aufgabe gerecht wird.

  • Die Umfrage zeigte, dass – trotz der Komplexität des gegenwärtigen globalen wirtschaftlichen Umfeldes – Juden in beunruhigender Höhe die Schuld für die Finanzkrise gegeben wird. Insgesamt 31% der Befragten in ganz Europa machen die Juden in der Finanzbranche entweder „sehr“, „eine gutes Stück“ oder „ein wenig“ für den globalen finanziellen Zusammenbruch verantwortlich.

Das ist nun wirklich der HAMMER. Sie begann bereits im Frühsommer 2007 mit der US-Immobilienkrise. Ursächlich war hierfür in erster Linie ein spekulativ aufgeblähtes Wirtschaftswachstum in den USA. Die Niedrigzinspolitik der amerikanischen Zentralbank ist demzufolge ein Grund. Die zweifelhaften Fördermaßnahmen der amerikanischen Regierung zur Schaffung von Wohneigentum für Geringverdiener ein anderer. Insgesamt waren diese Entwicklungen vor allen Dingen deshalb möglich, weil es keine international greifenden Regulierungs- und Kontrollmechanismen gab.

Insgesamt hat mich die Studie sehr erschreckt, weil man darin viele Aussagen und Meinungen der NS-Zeit wiederfinden kann und es noch immer Menschen gibt, die diesen Irrglauben haben.

Anti-Semitism in Europe

Veröffentlicht: 2010/06/27 in Aktuelles, Antisemitismus
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Even though many European governments have condemned the new rise in anti-Semitism, there is a clear perception among many Jews that Europe’s terrible history is somehow coming back to life.

Bernard-Henri Lévy, one of the most highly acclaimed philosophers, journalists, activists and best-selling authors in Europe today, gives a fascinating public lecture at UC Santa Barbara on the increasing manifestations of anti- Semitism.

A new survey of seven countries across Europe shows millions continue to believe the classical anti-Semitic canards that have persistently pursued Jews through the centuries.

The findings released by the Anti-Defamation League (ADL) today revealed that nearly half of the Europeans surveyed believe Jews are not loyal to their country and more than one-third believe they have „too much power“ in business and finance.

Attitudes Toward Jews in Seven European Countriesan opinion survey of 3,500 adults – 500 in each of the seven European countries – Austria, France, Hungary, Poland, Germany, Spain and the United Kingdom – conducted December 1, 2008 – January 13, 2009, found 31% of the respondents across Europe blame Jews in the financial industry for the current global economic crisis.

The whole scientific Anti-Semitism Study by ADL you can read here.

Overall, 40% of Europeans in the countries polled believe that Jews have too much power in the business world, with more than half of Hungarian, Spanish and Polish respondents agreeing with that statement.

The findings were similar to those of a 2007 ADL survey that found significant percentages of Europeans continue to believe in some of the most pernicious anti-Semitic stereotypes.

„This poll confirms that anti-Semitism remains alive and well in the minds of many Europeans,“ said Abraham H. Foxman, ADL National Director.  „It is distressing that there seems to be no movement away from the constancy of anti-Semitic held views, with accusations about Jews of disloyalty, control and responsibility for the death of Jesus.

„In the wake of the global financial crisis, the strong belief of excessive Jewish influence on business and finance is especially worrisome,“ Mr. Foxman added.  „Clearly, age old anti-Semitic stereotypes die hard, particularly on a continent which is witnessing a surge in violent attacks on Jews and Jewish institutions following the war in Gaza.“

A comparison with the 2007 survey indicates that over the past two years levels of anti-Semitism have remained steady in six of the seven countries tested.  The United Kingdom was the only country in which there was a marked decline.  Meanwhile, the percentage of those believing that Jews „have too much power in the business world“ increased by 7% in Hungary, 6% in Poland and 5% in France.

Opinion poll

Respondents across the continent were asked a series of indicator questions representing the most pernicious notions of anti-Semitism and whether or not they thought the following four statements were „probably true“ or „probably false.“

  • Jews are more loyal to Israel than to this country.
  • Jews have too much power in the business world.
  • Jews have too much power in international financial markets.
  • Jews still talk too much about what happened to them in the Holocaust.
  • The Jews are responsible for the death of Christ
  • If their opinion of Jews was influenced by actions taken by the State of Israel and whether they believed the violence directed against European Jews was a result of anti-Jewish feelings or anti-Israel sentiment.

Findings Summary

Attitudes Toward Jews

• Overall, nearly half of those surveyed in the seven countries believe that Jews are more loyal to Israel than to their own country. A majority of respondents in Germany, Poland and Spain believe that this statement is „probably true;“ in Spain, it is 64%.

• High levels of those surveyed across Europe still believe the traditional anti-Jewish canard that „Jews have too much power in the business world.“  Overall, nearly 40% of all respondents believe this stereotype to be true; in Hungary it is 67%.

• Similarly, European respondents still adhere to the notion that „Jews have too much power in international financial markets.“  Overall, 41% of those surveyed cling to the traditional stereotype; in Spain it is 74%.

• Large portions of the European public continue to believe that Jews still talk too much about what happened to them in the Holocaust.  Overall, 44% of those surveyed believe it is „probably true“ that Jews still talk too much about the Holocaust.  A majority of respondents in Austria, Hungary and Poland believe it to be true.

• Overall, 23% of those surveyed continue to blame Jews for the death of Jesus.

• Overall, 23% of those surveyed say that their opinion of Jews is influenced by the actions taken by the State of Israel.  Of those whose opinions are so influenced, 58% say that their opinion of Jews is worse as a result of the actions taken by Israel.

• In the seven European countries polled, 38% of those surveyed believe that violence directed against Jews is a result of anti-Jewish feelings, while 24% believe it is a result of anti-Israel sentiment.  Hungarian and Polish respondents are most likely to believe that anti-Jewish sentiment is the reason behind violence directed against Jews in their countries.  Spain is the only country in which more respondents (38%) cited anti-Israel sentiment as opposed to anti-Jewish feelings (26%) as the main cause of the violence directed against Jews.

• Overall, 57% of respondents believe that their government is doing enough to ensure the safety and security of its Jewish citizens.  Austrian and German respondents are most likely to think that their government is providing enough protection for its Jewish citizens, while more than a quarter of respondents in Hungary and Poland do not believe their government is providing enough protection for its Jewish citizens.

• The survey showed that despite the complexities of the current global economic environment, Jews receive a disturbing amount of blame for the financial crisis.  Overall, 31% of respondents across Europe blame Jews in the financial industry either „a great deal,“ „a good amount“ or „a little“ for the global financial meltdown.

The fact is, Anti-Semitism is on the advance for example in the United Kingdom